Leben mit Urtikaria
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Nicht nur der Besuch beim Facharzt, sondern auch die Information über das eigene Krankheitsbild, mögliche Ursachenforschung und Therapieoptionen, tragen dazu bei besser mit der Diagnose Urtikaria zu leben. Werden Sie selbst aktiv, dann fühlen Sie sich der Erkrankung nicht so ausgeliefert.
Der Deutsche Allergie- und Asthmabund – DAAB berät seit 120 Jahren Menschen mit Allergien, Asthma/COPD, Neurodermitis und Urtikaria. Wir bieten Ihnen individuelle Beratung und Informationen rund um die Erkrankung. Werden Sie Mitglied im DAAB, unterstützen unsere Arbeit und nutzen alle Vorteile einer Mitgliedschaft.
Die Diagnose und Behandlung der Nesselsucht gehört in die Hände eines versierten, auf das Krankheitsbild spezialisierten Dermatologen. Die Zeit im Arztgespräch ist häufig sehr knapp. Aus Erfahrung wissen Sie, dass es von Vorteil sein kann, sich gezielt auf das Arztgespräch vorzubereiten.
Machen Sie Bilder von ihren aktuellen Hautbeschwerden, wie Quaddeln, Angioödemen etc. da diese eventuell zum Zeitpunkt des Arztbesuches schon wieder abgeklungen sind.
Welche Symptome treten auf? (Fotos machen)
An welchen Körperstellen treten die Symptome auf? Sie können auch die Stellen in einem Körperschema markieren (siehe Urtikaria-Tagebuch)
Wann traten die Beschwerden das erste Mal auf?
Seit wann haben Sie die Beschwerden?
Gibt es bestimmte Tageszeiten oder Momente in denen die Beschwerden auftreten?
(Tageszeit, Wochentag, ggf. Menstruation, Jahreszeit)
Wie lange halten die Beschwerden an?
Erscheinen die Symptome plötzlich und ohne sichtbaren Grund?
Sind bei Ihnen Allergien festgestellt worden, die die Urtikaria-Symptome beeinflussen?
Welche anderen Erkrankungen sind bei Ihnen bekannt?
Wann war Ihr letzter Infekt und steht dieser in Zusammenhang mit dem Auftreten der aktuellen Hautbeschwerden?
Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Falls ja, welche? (aktuelle Medikamentenliste mitnehmen)
Nehmen Sie bei Schmerzen Medikamente ein? Wenn ja, welche?
Gibt es bei Ihnen zusätzliche Beschwerden, die in letzter Zeit ggf. häufig aufgetreten sind?
(z. B. Schwellungen, Atemnot, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Fieber oder Magen-Darm-Probleme)
Haben Sie aktuell irgendwelche Schmerzen oder sichtbaren Entzündungen, zum Beispiel im Mundbereich?
Hat sich was geändert im zeitlichen Zusammenhang mit dem Auftreten der Hautbeschwerden? Z.B.
Haben Sie Ihre Ernährung umgestellt? Machen Sie eine spezielle Diät?
Nehmen Sie etwas Neues an Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmittel ein?
Macht Ihr Körper eine Hormonumstellung durch?
Haben Sie ein neues Hobby oder einen neue Arbeitsstelle?
Waren Sie im Ausland?
Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es um den Auslöser zu finden?
Welche Therapieoptionen gibt es?
Wann darf ich wieder kommen, wenn die Symptome nicht besser werden?
Eine Urtikaria kann viele verschiedene Ursachen habe. Nur wenn bekannt ist, warum eine Urtikaria auftritt, kann eine ursachenbezogene Behandlung durchgeführt werden. Hält die Urtikaria länger als 6 Wochen an und ist keine direkter Zusammenhang erkennbar, können folgende Untersuchung der Ursachenfindung dienen. Im Einzelnen besprechen sie die Untersuchungen bitte mit Ihrem Arzt. Diese Auflistung gilt nur als Orientierung. Eine ausführliche Anamnese und das Führen eines Urtikaria-Tagebuches kann im Vorfeld viele Hinweise auf die Ursachen geben und einem Diagnose-Marathon vorbeugen. Besprechen Sie die möglichen Untersuchungen und die Notwendigkeit mit Ihrem Arzt.
- Autologer Serumtest (ein einfacher Test für das Vorliegen einer Autoreaktiven Urtikaria)
- Abklärung einer Autoimmunerkrankungen, z.B.
Kälteurtikaria: Spezielles Testverfahren mit dem so genannten TempTest, einem elektronischen Testgerät
Lichturtikaria: Lichttestung mit Licht unterschiedlicher Wellenlängen.
Druckurtikaria: Spezieller Drucktest mit Gewichtsbelastung.
Wärmetest: Wärmebelastung des Unterarms mit Wärmequelle.
Urtikaria facticia: Provokationstest durch festes, strichförmiges Kratzen der Haut am Rücken oder am Unterarm.